Dennoch bleibt es bei unserer Einschätzung, dass die US-Wirtschaft mit einer technischen Rezession, d.h. einer kurzen Anpassungsphase von Null- bis leichtes Negativwachstum, durch Trumps Politikwirren hindurchkommt. Eine echte Rezession ist unwahrscheinlich. Diese ist dadurch gekennzeichnet, dass sie zu „Bilanzstress“ im Unternehmenssektor (Tech-Bubble) oder im Konsumentensektor (Finanzmarktkrise) führt. Die Folge sind Insolvenzen, Entlassungen, Asset Depreciation und damit Verwerfungen im Bankensektor. Deshalb geht eine echte Rezession auch immer mit einer starken Underperformance von Bankaktien im Vergleich zum Gesamtmarkt einher. Dies ist einer der besten Rezessionsindikatoren - aktuell hat sich dieser Indikator zwar leicht abgeschwächt (d.h. Banken haben den Gesamtmarkt etwas underperformt), aber vom kritischen Rezessionsbereich ist er noch weit entfernt.
Negatives US-Wachstum in Q1 - dennoch nur technische Rezession wahrscheinlich


Warum ist es wichtig, zwischen technischer und echter Rezession zu unterscheiden? Ganz einfach:
“In einer technischen Rezession fallen die Aktienmärkte im Schnitt um 20 Prozent, in einer echten Rezession zwischen 30 und 50 Prozent. Die 20 Prozent für die technische Rezession liegen hinter uns.”